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Sicherheitsgrenzwerte für Gerüstbelastungen im Bauwesen

Sicherheitsgrenzwerte für Gerüstbelastungen im Bauwesen

2025-10-02

Stellen Sie sich vor, Arbeiter streichen fleißig die Außenfassade eines Gebäudes auf hoch aufragenden Gerüsten, als plötzlich ein lauter Knall ertönt, als die Konstruktion unter ihnen zusammenbricht. Dies ist keine alarmistische Spekulation, sondern eine reale Folge der Überschreitung der Gewichtsgrenzen von Gerüsten. Als temporäre Strukturen, die für Bau-, Wartungs- und Reparaturprojekte unerlässlich sind, hat die Gerüst-Sicherheit oberste Priorität, doch viele übersehen gefährlicherweise ihre Tragfähigkeit.

Gerüst-Traglasten verstehen

Die Traglast eines Gerüstsystems stellt das maximale Gewicht dar, das es sicher tragen kann, ohne die strukturelle Integrität zu gefährden. Diese Grenzen bilden die Grundlage für die Sicherheit am Arbeitsplatz und den Projekterfolg. Die britische Gesundheits- und Sicherheitsbehörde (HSE) kategorisiert allgemeine Gerüste in vier primäre Lastklassen:

  • Extra-Leichtlast: 0,75 kN/m² Kapazität
  • Leichtlast: 1,50 kN/m² Kapazität
  • Mittlere Last: 2,00 kN/m² Kapazität
  • Schwerlast: 3,00 kN/m² Kapazität

Obwohl diese Benchmarks eine erste Orientierung bieten, erfordern reale Tragfähigkeiten eine sorgfältige Berücksichtigung mehrerer Variablen.

Wichtige Faktoren, die die Tragfähigkeit beeinflussen

1. Gerüsttyp: Verschiedene Designs dienen unterschiedlichen Zwecken. Abstützgerüste tragen deutlich schwerere strukturelle Lasten im Vergleich zu Zugangsgerüsten, die in erster Linie Arbeitsplattformen und Personalwege bereitstellen.

2. Materialien und Ausrüstung: Das Gesamtgewicht der Baumaterialien (Ziegel, Zement, Holz), Werkzeuge und Maschinen muss innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen bleiben. Eine ordnungsgemäße Gewichtsverteilung über die Plattform erweist sich als ebenso entscheidend, um eine lokale Überlastung zu verhindern.

3. Arbeiterdichte: Die Anzahl der Personen, die sich gleichzeitig auf der Konstruktion aufhalten, wirkt sich direkt auf die Gesamtlast aus. Bei der Bestimmung der maximalen Belegung müssen sowohl das Körpergewicht als auch die mitgeführte Ausrüstung berücksichtigt werden.

4. Einhaltung von Vorschriften: Lokale Bauvorschriften berücksichtigen häufig regionsspezifische Aspekte wie seismische Aktivität und Wetterbedingungen, die Anpassungen der Standardlastwerte erforderlich machen können.

5. Strukturelle Integrität: Regelmäßige Inspektionen müssen sicherstellen, dass alle Komponenten – vertikale Stützen, Riegel, Streben, Verbinder und Grundplatten – frei von Beschädigungen, Korrosion oder Verformungen sind, die die Tragfähigkeit beeinträchtigen könnten.

Die schwerwiegenden Folgen einer Überlastung

Die Überschreitung der Gewichtsgrenzen gefährdet die strukturelle Stabilität und kann zu katastrophalen Ausfällen führen. Einstürze gefährden Arbeiter und Umstehende und beschädigen gleichzeitig angrenzende Strukturen und Eigentum. Über den unmittelbaren körperlichen Schaden hinaus haben solche Vorfälle erhebliche rechtliche und finanzielle Auswirkungen.

Praktische Überlasterkennung: Die Durchbiegungsmethode

Eine einfache Feldbeurteilung beinhaltet die Messung der Plattformdurchbiegung unter Last. Wenn sich ein Brett oder eine Deckplatte um mehr als 1/60 ihrer Spannweite biegt, hat die Konstruktion die sichere Kapazität überschritten. Mit einfachen Werkzeugen – einem Maßband und einem Lineal – können Vorgesetzte:

  • Den Mittelpunkt der Plattform identifizieren
  • Die vertikale Verschiebung von der Horizontalen messen
  • Ergebnisse mit dem Spannweitenverhältnis vergleichen

Jede Messung, die den Schwellenwert von 1/60 überschreitet, erfordert sofortige Korrekturmaßnahmen, sei es die Reduzierung des Personals/der Materialien oder die Verstärkung der Konstruktion.